Chronik

 1894 bis 1945: Aus kleinen Anfängen…

Die Gründung des TV 1894 Schwalbach im ausklingenden Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts war eine Folge einer lebendigen, geistigen Strömung in unserer Heimat und dem deutschen Volk im Hochgefühl der Kaiserzeit, von der man heute noch als von der »guten alten Zeit« zu sprechen gewohnt ist, die der sittlichen und leiblichen Verweichlichung offene Fehde ansagte.

Zwischen der Gründung des Vereins, die 1894 durch den Bergmann Peter Pohl und einer Handvoll turnbegeisterter Schwalbacher Bürger erfolgte und der Jetztzeit liegen über 100 Jahre harter und aufopferungsvoller Arbeit im Dienst der Leibesertüchtigung.

Allein die freiwillige Hingabe all der Männer und Frauen, die sich in langen Jahrzehnten in den Dienst der Jugend stellten und die sich — allen Widerwärtigkeiten zum Trotz mit nie erlahmendem Idealismus in den Dienst der guten Sache stellten, wäre es wert, in diesem Rahmen ihrer Arbeit Dank und uneingeschränkte Anerkennung zu zollen.

Bei der Gründung zählte der Turnverein Schwalbach 24 Mitglieder. Mit großem Eifer ging man ans Werk. Zunächst wurde im Freien geturnt.

Schon in den beiden ersten Jahren, in denen Peter Pohl den Vorsitz hatte, wuchs die Zahl der Mitglieder, wobei wir heute bedenken müssen, daß damals das Turnen der Jugend im heutigen Sinne noch nicht erschlossen war. Schülerabteilungen kannte man noch nicht. 1896 übernahm der Gastwirt Johann Rupp den Vorsitz des Vereins. Die Tatsache, daß er damals (erst) 22 Jahre alt war, macht deutlich, daß der Verein schon in seinen „Kinderjahren“ überaus modern war und der Jugend eine Chance gab. Für die folgenden 27 Jahre blieb Johann Rupp Vorsitzender.

Sieben Jahre nach der Gründung richtete der junge TV Schwalbach das erste Gauturnfest in der Gemeinde aus. Groß war die Freude, als der Verein auch in Johann Laub den Gaufestsieger stellen konnte.

Nicht vergessen sollte man die Tatsache, daß in diesen Jahren auch bereits ein Spielmannszug, bestehend aus Trompetern und Hornisten im Verein bestand. Das bedeutet, daß auch die Turnermusik in unserer Gemeinde auf eine lange Tradition zurückblicken kann.

Besondere Verdienste erwarb sich u.a. Heinrich Spies, der von 1905 bis 1923 Vereinsturnwart war und in dessen Zeit auch die Durchführung eines zweiten Gauturnfestes fiel.

Es fand 1911 in den Wiesen zwischen Weiher – und Barbarastraße statt. Festsieger wurde damals der spätere langjährige Vereinsvorsitzende Robert Meissner. Er übernahm nach dem Tod von Johann Rupp den Vorsitz. Auch er übte sein verantwortungsvolles Ehrenamt volle 22 Jahre bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges und zum völligen Darniederliegen jedweder turnerischen Betätigung (1945) aus.

Beim Gauturnfest 1911 stellte der TV Schwalbach jedoch noch zahlreiche weitere Sieger, so u.a. Johann Forster, Franz Kollmarin, Ludwig Lacour, Jakob Peter, Wilhelm Philippi und Johann Willeke.

Der 1. Weltkrieg hemmte zwar die Tätigkeit des Vereins und dezimierte die Reihen derer, die sich dem Turnen widmeten, aber schon 1919 wurde der Turnbetrieb wieder in vollem Umfang aufgenommen.

1923 übernahm Johann Forster das Amt des Oberturnwartes. Unter seiner Leitung verstärkte der TVS seine Aktivität auf vielen Gebieten.

Wer weiß wohl heute noch in der Gemeinde, daß der Verein in den zwanziger Jahren auch Handball und Fußball spielte, und daß u.a. auch eine Gesangs- und eine Fechtabteilung ins Leben gerufen wurde?

Neuen Aufschwung in der Vereinsarbeit bedeutete 1934 die Übergabe des früheren Zechensaales am „Alten Schacht“ an den Turnverein. Mit dieser Geste der Gemeinde wurden die Schwalbacher Turner in die Lage versetzt, sich in monatelanger Arbeit eine Turnhalle und feste Bleibe zu schaffen, in der in stetem Bemühen dann der Grundstock zu späteren turnerischen Leistungsspitze gelegt wurde.

Bei aller Arbeit und allem turnerischen Bemühen, das in den Reihen des TVS zu keinem Zeitpunkt der verflossenen Jahrzehnte erlahmte, wurde der Pflege der Geselligkeit immer ein besonderes Augenmerk geschenkt.

Höhepunkt im Ablauf eines Vereinsjahres waren in allen Jahrzehnten stets zwei Veranstaltungen: der alljährliche Familienabend und der traditionelle Turnermaskenball, seit vielen Jahren kurz und prägnant „Schwalbacher TU – MA – BA“ genannt.

Noch heute erzählt man in der Gemeinde gerne von den gelungenen Veranstaltungen im früheren Saal Müller, der lange Zeit im Mittelpunkt großer Veranstaltungen stand und der vor allem auch in den fünfziger Jahren die Schwalbacher Turner oft in froher Gemeinschaft vereinte.

Daß 1960 mit der Fertigstellung des heutigen Gemeindesaalbaus am „Alten Schacht‘ ein neuer Abschnitt in der Gestaltung und Durchführung repräsentativer Vereinsveranstaltungen begann, sollte in Erinnerung gerufen werden.

Fest steht, daß sich der traditionelle „TU – MA – BA“, der seit 1900 – mit wenigen Ausnahmen – fast in jedem Jahr viele Hunderte zu farbenbuntem Fastnachtstreiben vereinte, zu einer zugkräftigen Veranstaltung in der Gemeinde entwickelt hat, bei deren Gestaltung sich alle Vereinsabteilungen aktiv einsetzen.

In den Vorkriegsjahren war Adolf Pohl lange Zeit bester Geräteturner im Turngau und 1938, beim letzten Deutschen Turnfest vor dem unseligen Völkermorden des 2. Weltkrieges, belegte Albert Mirkes in Breslau den hervorragenden 38. Rang in dem großen und leistungsstarken Teilnehmerfeld.

Auch während des 2. Weltkrieges kam das Turnen in Schwalbach nicht ganz zum Erliegen. Unter der Leitung bewährter, älterer Turner errangen Jugendliche und Aktive weitere Erfolge. In den Siegerlisten der damaligen Meisterschaften des Gaues „Westmark“ sind auch die Teilnehmer des TVS auf den vorderen Plätzen zu finden.

Als der Krieg zu Ende war, hatte der Verein nicht nur den Tod von 23 jungen und lebensfrohen Turnern zu beklagen, sondern er sah sich auch hinsichtlich seiner früheren Turnhalle und der mit großen finanziellen Opfern angeschafften Turngeräte vor ein Nichts gestellt.

„Wir müssen neu beginnen!“ Dieses Wort des verdienten Schwalbacher Turners Albert Mirkes riß alle früheren Turner aus der verständlichen Lethargie. Turnbruder Mirkes sammelte die „Unentwegten“ um sich, und schon wenige Monate nach der Wiederbesiedlung der Gemeinde bemühten sich die Turner um den Neuaufbau einer Vereinsgemeinschaft.

1945 bis 1965

 1948 übernahm Josef Willeke, der später von Ambrosius Feld abgelöst wurde, die Leitung der Turn – und Gymnastikabteilung im damals bestehenden Omnisportverein „1. FC Schwalbach“.

Bis 1950 blieb die Neugründung der Turnvereine in unserer Heimat durch Gesetze der Militärregierung untersagt. Als aber 1950 der TVS als selbständiger Verein wiedergegründet wurde, konnte man dank der schon geleisteten, stillen Vorarbeit — mit großem Elan ans Werk gehen.

Zum 1. Vorsitzenden wurde Alois Neumeier gewählt, der es als eine seiner vordringlichsten Aufgaben ansah, dem Verein wieder zu einer Turnhalle zu verhelfen.

Unter seiner umsichtigen Leitung wurde in den folgenden beiden Jahren die Turnhalle am „Alten Schacht“ mit finanzieller Hilfe der Regierung und der Gemeinde wieder aufgebaut.

In der Chronik verdient es festgehalten zu werden, daß die Schwalbacher Turner damals über zweitausend freiwillige Arbeitsstunden beim Aufbau ihrer Turnhalle leisteten. Hier zeigte es sich, daß der in allen Jahrzehnten im TVS bestehende Geist kameradschaftlichen Zusammenstehens neu auflebte.

Nach Turnbruder Neumeier übernahmen „jeweils für kürzere Zeitspannen“ Albert Mirkes und Josef Willeke den Vereinsvorsitz. Sie führten die begonnene Arbeit konstant weiter, so daß der Name des TV 1894 Schwalbach schon bald wieder den alten Glanz aufweisen konnte.

Nicht vergessen werden darf das bleibende Verdienst des Oberturnwartes Viktor Trenz, der von 1952 bis 1962 für ein volles Jahrzehnt die Geschicke des Vereins maßgeblich mitbestimmte.

Bei allen Gau – und Landesmeisterschaften gehörte in diesen Jahren der TVS zu den großen Favoriten, und in keiner Meisterschaftssiegerliste fehlten die Namen der Schwalbacher Turner und Turnerinnen. Die Vereinsgeschicke wurden in dieser Zeit großer turnerischer Erfolge von Turnbruder Georg Philippi geleitet, der von 1956 bis 1965 den Vereinsvorsitz führte.

1965 bis 1994

Unter dem Vorsitz von Tbr. Hans Rupp, der ab 1965 mit großem Engagement und Umsicht die Geschicke des Vereins leitete, wurde das Vereinsleben in zahlreichen Bereichen neu aktiviert.

Intensiviert wurde nicht nur das Schülerturnen, sondern auch vor allem die Arbeit in der Leichtathletik, um die sich Tbr. Heinrich Luxenburger lange Jahre verdient machte.

Nicht nur die seit 1964 durchgeführten Frühjahrs – Waldläufe im Schacher Wald, sondern auch die 1968 erstmals durchgeführten „Jahn – Kampfspiele“ des TVS fanden eine starke Resonanz bis über die Grenzen unserer Heimat.

Frieda Riedel – Mirkes war mehrfache Kreismeisterin im Kugelstoß und im Diskuswurf sowie zweimal Saarlandmeisterin mit Bestleistungen von 11,01 m beim Kugelstoß bzw. 32,44 m im Diskuswurf. Die vielseitige Turnerin kam auch im Gerätturnen sowie in gemischten Wettkämpfen zu zahlreichen Erfolgen und wurde 1966 in Griesborn Gaufestsiegerin, wo – da auch Tbr. Ferdi Riedel siegte – zum ersten Mal ein Ehepaar als Turnfestsieger auf dem Treppchen stand!

In den 70iger und 80iger Jahren hat sich der TVS verstärkt auch der alljährlichen Aktion „Sportabzeichen“ gewidmet. Jedes Jahr beteiligten sich zahlreiche Turnerinnen und Turner an den wöchentlichen Trainingsstunden im Jahnstadion mit dem Zeil, die Bedingungen zum Deutschen Sportabzeichen zu erfüllen. Die errungenen Auszeichnungen, die jeweils in einer Feierstunde verliehen wurden, gehen inzwischen in die Hunderte!

In diesem Zusammenhang müssen auch die gemeinsamen Wanderungen, die wöchentliche Schwimmstunde im 1968 fertiggestellten Hallenbad, die Winterfreizeiten der rührigen Ski – Abteilung und die 1970 ins Leben gerufenen Volksturntage mit sportlichen Aktivitäten genannt werden.

Seit 1975 findet der alljährliche Volksturntag der Schwalbacher Turnerschaft jeweils am 1. Mai an der Jahnhütte am Rand des Kasholzer Waldes statt. Die vom TVS mit Unterstützung der LL – Pionierkompanie Saarlouis errichtete schmucke Vereinshütte wurde mit einem großen Fest am 1. Mai 1975 eingeweiht. Inzwischen war die Jahnhütte der Mittelpunkt von über 800 Veranstaltungen von Gruppen und Vereinen. Besonders beliebt sind die Sommerzeltlager der Jugend sowie die seit Jahren arrangierten Sommerfeste.

In dieser Zeit setzte sich Tbr. Karl – Josef Mautes im Amt des Vereinsoberturnwartes verdienstvoll für die von Jahr zu Jahr gewachsene Vereinsgemeinschaft ein. Sein Nachfolger Tbr. Gottfried Grimmont war ab 1982 für den sportlichen Bereich der Vereinsarbeit zuständig.

Nicht unerwähnt bleiben darf die erfreuliche Tatsache, dass der TVS in der Zeit zwischen dem 75jährigen und dem 100jährigen Jubiläum seine Mitgliederzahl auf das über Vierfache steigern konnte! Aus damals 320 Turnerinnen und Turner wurden bis zur Bestandsmeldung 1994 insgesamt 1440 Mitglieder!

Teilnehmer in Helsinki

Die Bedeutung, die dem Turnverein Schwalbach zu Beginn der fünfziger Jahre zukam, wird u.a. durch die Tatsache beleuchtet, daß er 1952 bei den Olympischen Spielen in Helsinki (Finnland) in Fredi Wiedersporn einen aktiven Turner stellte, dessen 24. Platz im Olympischen Zwölfkampf einer der größten Erfolge des Vereins war.

1953 beteiligte sich der Verein mit einer starken Equipe am Deutschen Turnfest in Hamburg, wo sich auch die Schwalbacher Turnerspielleute unter der Leitung von Turnbruder Franz Jost bei der Gestaltung des Turnfestes vorbildlich einsetzten.

1954 trug der TVS zum ersten Mal einen großen Vereinswettkampf aus. Gegner war der damals leistungsstarke TV Bad Kreuznach, in dessen Riege der mehrfache Deutsche Meister Jakob Kiefer stand.

Nur knapp gab sich seinerzeit die Schwalbacher Riege geschlagen, die sich jedoch bei Gau – und Landesmeisterschaften mehrfach ins Rampenlicht rücken konnte. So war schon in den Jahren 1952 und 1953 der TV Schwalbach Gau – und Landesmeister im Gerätturnen der Jugend A.

Auch 1956 gelang dieser bemerkenswerte Doppelerfolg, so daß der TV Schwalbach den Saarländischen Turnerbund mit der Mannschaft Ferdi Riedel, Heinrich Christoffel, Oswald Fischer, Paul Grimmont und Helmut Dürrfeld bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Kiel vertreten durfte.

Die Leistungsstärke der Schwalbacher Turnerriege in der Mitte der fünfziger Jahre wurde in einem regen Wettkampfbetrieb mit befreundeten Turnvereinen der näheren und weiteren Umgebung unterstrichen.

So fand im Mai 1956 ein auf hoher Leistungsstufe stehender Turnwettkampf gegen den TV Idar in Schwalbach statt, während die Schwalbacher im Rahmen eines Vereinsausfluges im September des gleichen Jahres in Idar zum Rückkampf antraten.

In bester Erinnerung ist heute noch das vom TV Schwalbach ausgerichtete 1. Landestreffen der Turnerspielmannszüge des STB, das am 25./26. Mai 1956 viele Hunderte begeisterte.

Eine besondere Ehre für den TVS bedeutete die Anwesenheit des Obmannes für das Spielmannswesen im Deutschen Turnerbund, Tbr. Hespenheide aus Bremen, den schon seit den Tagen des Hamburger Turnfestes eine herzliche Freundschaft mit den Schwalbacher Turnspielleuten und ihrem damaligen Stab – und Landesstabführer Franz Jost verband.

Der weitere Aufschwung im Geräteturnen wurde 1958 erneut in den Blickpunkt des Interesses gerückt, als Ferdi Riedel sich den Titel des Gaumeisters erkämpfte. Darüberhinaus wurden treffliche Plazierungen erzielt, so daß die Schwalbacher Turner und Turnerinnen — nach einem überzeugenden Abschneiden beim Gauturnfest in Orscholz — bestens vorbereitet zum Deutschen Turnfest nach München fahren konnten.

Mit 23 Turnern und Turnerinnen sowie dem kompletten Turnerspielmannszug fuhren die Schwalbacher im großen Sonderzug in die bayrische Metropole, wo sie unvergeßliche Tage erlebten. Elf Turner und eine Turnerin kehrten als Sieger heim.

Das Deutsche Turnfest in München war für den TVS in zweierlei Hinsicht von besonderer Bedeutung: Einmal stellte Schwalbach in den Turnbrüdern Viktor Trenz und Georg Philippi zwei Kampfrichter in der Hauptklasse der Gerätturner, und zum anderen waren es Schwalbacher Fanfarenbläser, die im Verein mit dem Landesspielmannszug Saar auf dem Münchner Königsplatz mit der Turnfestfanfare den Beginn des zweiten Nachkriegsturnfestes ankündigten.

Der große turnerische Schwung des Jahres 1958 zeigte sich auch bei den abschließenden Gau-Mannschaftskämpfen, in denen die Schwalbacher Turner in der Landes – und Gauklasse siegten, während die III. Mannschaft Vizemeister der Gauklasse wurde.

1959 sicherte sich Ferdi Riedel nicht nur den Meistertitel auf Gauebene, sondern wurde auch Landesmeister in der Juniorenklasse. Damit begann die Zeit der großen turnerischen Erfolge auf Landesebene, die auch auf den gesamten Turngau Saar – Mosel ausstrahlte, in dessen Riegen in diesen Jahren der TVS stets ein gewichtiges Kontingent bewährter Gerätturner stellte.

Im gleichen Jahr turnte der befreundete TV Eggenstein in Schwalbach, während 1960 die Riege des TV Schwalbach in Eggenstein ihr Können demonstrierte.

Frauenturnen im TVS

Heute, wo im TV Schwalbach die weiblichen Mitglieder die der männlichen um rund 200 übertreffen – 620 Turnern stehen 820 Turnerinnen gegenüber (Stand 1994) – kann man sich schwerlich vorstellen, wie das 1924 war, als im damals dreißig Jahre bestehenden TV Schwalbach die ersten Turnerinnen in die „Phalanx der Männer einbrachen“ und ihren Willen zum Mitmachen und nach eigenen Turnstunden kundtaten.

Das Gründungsjahr der Turnerinnenabteilung ist mit ziemlicher Sicherheit 1924, denn gleich mehrfach wird in den chronistischen Aufzeichnungen erstmals der Bereich „Frauenturnen“ angesprochen.

„Im September wurde das 30 – jährige Stiftungsfest gefeiert und die Turnerinnenabteilung gegründet“ schreibt das damalige Vorstandsmitglied Heinrich Spies, der die Abteilung führte, die sich „innerhalb von zwei Jahren auf 25 Turnerinnen steigerte“.

Sein Nachfolger („er eignet sich mehr zu einem Unteroffizier als zu einem Frauenturnwart“) schien Schwierigkeiten gehabt zu haben, denn – so die Chronik – „Nach zwei Jahren war die Abteilung eingegangen“…!

Aus heutiger Sicht bereitet es Vergnügegn dem nachzuspüren, was die Verantwortlichen im TV Schwalbach im ersten Jahrzehnt des Bestehens der Turnerinnenabteilung und der Mädchenabteilung so bewegte.

„Es wäre wohl richtig, wenn man für diese Abteilung weibliche Leiterinnen bestimmt, – wenn man sie hat“, vermerkt der Chronist, der zu bedenken gibt, daß die „körperliche und seelische Verfassung des weiblichen Wesens berücksichtigt werden“ müsse.

Für den Gaufrauenturnwart Jakob Serf („Er hat das Frauenturnen in unserem Turngau aufgebaut und zu einer großen Blüte gebracht“) gibt es ungeteiltes Lob, wenn der Schwalbacher Chronist auch einschränkend festhält: „Nur charakterfeste Turner können mit einem solchen Amt betraut werden“…!

Die Zahl der weiblichen Mitglieder war zu Beginn der dreißiger Jahre offensichtlich noch gering. Im Oktober 1934 wandte sich der damalige Gaufrauenturnwart Serf mit einem dringenden Appell an die Turnverreine, das Frauenturnen wieder zu betreiben.

Vom 08. bis 13. Oktober 1934 fand in Wadgassen ein entsprechender Lehrgang statt, zu dem vom TV Schwalbach die Turnerinnen Rosa und Berta Baltes entsandt wurden, und für den 21. November 1934 ist eine „Zusammenkunft der gemeldeten Schülerinnen, Mädchen und Frauen in der Turnhalle“ vermerkt, die damals im ehemaligen Bad der Grube am „Alten Schacht“ hergerichtet worden war.

Nicht zuletzt durch die Aktivierung der Turnerinnenabteilung und einen geschickten Schachzug der damaligen Vereinsführung unter dem Vorsitzenden Robert Meißner, der – ohne besondere Schwierigkeit dem TV Schwalbach seine Eigenständigkeit bewahrte und die NS – Jugendorganisation BDM und HJ in den Verein integrierte – konnte die Schwalbacher Turnerschaft erstmals die Grenze von 200 Mitgliedern überschreiten. So waren am 25. November 1934 allein 13 Turnerinnen und 22 Schülerinnen in den Verein aufgenommen worden.

Mehrfach mußte sich jedoch in dieser Zeit der Vorstand mit „Problemen“ beschäftigen, die heute zum Schmunzeln verleiten. So wurde in der Jahresabschlußversammlung am 16. Dezember 1934 u.a. darüber befunden, daß „die Fenster des Frauen-Umkleideraumes durch Vorhänge abgedichtet“ werden sollten, um das „Hindurchsehen“ zu verhindern…! Schon 14 Tage später wurde erneut schriftlich festgehalten, daß „außer dem Frauenturnwart, dem Vereinsführer und dem Oberturnwart niemand während der Frauenturnstunde die Halle betreten darf“…

Übrigens: Anstelle der geplanten Vorhänge wurden die Fensterscheiben im Umkleideraum weiß gestrichen. Und da doch ein „Unbefugter“ ein Auge in die Frauenturnstunde riskierte, wurde er aus der Vereinsgemeinschaft ausgeschlossen.

frauenturnriege

Großereignisse

Hier ist der Platz, um in einigen Zeilen die unvergesslichen Höhepunkte turnerischen Schaffens zu streifen, die auch für die Schwalbacher Turnerschaft die Deutschen Turnfeste in Hamburg (1953), Essen (1963), Berlin (1968), Stuttgart (1973), Hannover (1978), Frankfurt (1984), Berlin (1987), Dortmund – Bochum (1990) und Hamburg (1994) bedeuteten. Bei diesen Großveranstaltungen vieler Zehntausender wuchs das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Einen bemerkenswerten Aufschwung nahm der Verein zu Beginn der sechziger Jahre. Der von der Gemeinde errichtete und eingeweihte Gemeindesaalbau erwies sich als eine Stätte der Förderung und der Pflege des kulturellen wie turnerischsportlichen Lebens in der inzwischen auf 9000 Einwohner gewachsene Gemeinde.

Mehrfach richtete der TVS bedeutende Turnveranstaltungen aus, angefangen von Gaumeisterschaften über Turnwettkänpfe bis hin zu einem DTB – Wettkampf im Rahmen der Deutschen Vereinsmeisterschaften im Kunstturnen. Immer wieder fand sich ein dankbares und sachverständiges Publikum.

Hier soll der Gemeinde ein Wort des Dankes gezollt werden. Ohne die vielfältigen Intiativen, die von ihr ausgingen, und ohne das große Verständnis, das die sporttreibenden und kulturellen Ortsvereine jederzeit bei der aufgeschlossenen Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat fande, wäre die gesamte Entwicklung sicher eine andere gewesen.

Ein Dankeschön darf der Chronist auch dem am 1. Januar 1974 neugebildeten Gemeinderat aussprechen. Die Vielzahl der Sportstätten, die am 8. Januar 1984 mit der Einweihung der schmucken Jahnsporthalle vervollständigt wurden, sind ein beredtes Zeichen dafür, welchen Stellenwert Turnen, Sport und Kultur auch heute in der Großgemeinde haben.

1964 war der TVS Ausrichter des Gau – Kindertreffens des Turngaues Saar – Mosel. Die gelungene Veranstaltung, die weit über 1000 junge Wettkämpferinnen und Wettkämpfer nach Schwalbach führte, war in die Festfeier zum 70 jährigen Bestehen eingebettet.

Höhepunkt des Turnjahres 1964 war das Landesturnfest in Saarlouis, an dem sich die Schwalbacher Tunrnerschaft – genauso wie bei den vorausgegangenen Turnfesten in Völklingen (1955) und St. Ingbert (1959) – mit starkem Aufgebot beteiligte. Neben den Wettkämpfen starteten 8 Turnerinnen und 8 Turner des TVS bei der Deutschen Turnvereinsmeisterschaft. Der TVS belegte damals mit hauchdünnem Rückstand den 2. Platz! Als 24 Stunden später feststand, dass in der siegreichen Mannschaft ein vereinsfremder Turner unberechtigter Weise mitgewirkt hatte, verzichtete der um den Sieg betrogene TVS auf einen Protest!

Auch in einer solchen Situation kann eine Vereinsgemeinschaft innere Größe beweisen.

Turnermusik

Wenn an verschiedenen Stellen die große Bedeutung anklang, die in allen Jahrzehnten dem Turnmusikwesen des TVS zukam, so muss doch die großartige Entwicklung des Turnerspielmannszugs und seine Umwandlung zum Turnermusikzug und weiter zum modernen Blasorchester besonders herausgestellt werden. Die Turnermusik hatte in allen Jahrzehnten im TVS eine Pflegestätte. Damit erfüllte die Schwalbacher Turnerschaft eine nicht hoch genug einzuschätzende Aufgabe im Kulturleben der Gemeinde.

Mit dem Neuaufbau des Spielmannzuges, der bereits 1907 bestand, wurde 1949 begonnen. Maßgeblichen Anteil am Neuaufbau hatten die Turnbrüder Franz Jost, Paul Bost, Jakob Zapp, Franz Feld und Matthias Forster sen. In den ersten Jahren – bis 1952 – wirkten auch Spielleute des Brudervereins TV Griesborn mit.

Dank der verstärkten Ausbildung von jungen Kräften, wuchs der Turnerspielmannszug zu einem leistungsstarken Klangkörper heran, der seinen ersten Erfolg beim Deutschen Turnfest in Hamburg (1953) feiern konnte, wo u. a. Schwalbacher Fanfarenbläser auf dem Rathausplatz das erste Turnfest der Nachkriegsgeschichte festlich einstimmten. Durch ein dichtes Spalier Zehntausender führte der Schwalbacher Spielmannszug auch den Festzug an.

Auch 1958 in München fiel den Schwalbacher Spielleuten, wie schon erwähnt, die Ehre der festlichen Eröffnung und des Anführers des Festzuges der 2000 Saarturner zu.

Beim Deutschen Turnfest in Essen (1963) wirkten 17 Schwalbacher Musiker im Landesspielzug mit und in Berlin (1968) waren es der gesamte Spielmannszug und der 1966 gegründete Musikzug, die unter der Stabführung von Tbr. Josef Ganster, der 1960 Tbr. Franz Jost ablöste, Ehre für den TVS einlegten.

Bei den Deutschen Turnfesten in Stuttgart (1973), Hannover (1978) und Frankfurt (1984)präsentierte der TVS sein Blasorchester unter der Leitung von Udo Balsa bzw. Martin Schmidt. Letzterer konnte in der Alten Oper zu Frankfurt beim Bundes – Wertungsspiel der Musikorchester aus allen Bundesländern mit den Schwalbacher Musikern einen „1. Rang mit Auszeichnung“ und der höchsten Punktzahl erringen! Es war der bisher größte Erfolg in acht Jahrzehnten musikalischer Fortentwicklung.

Dass sich die Schwalbacher Turnerspielleute nach dem Krieg bei allen größten Gau – und Landesveranstaltungen beteiligten und diesen äußeren Glanz und Schwung verliehen, verdient in gleichem Maße Anerkennung wie ihre großartigen Erfolge bei Wettstreiten und Wertungsspielen.

1961 errangen in Elm der Fanfarenzug den ersten und der Spielmannszug den zweiten Rang. Hinzu kam noch der 2. Stabführerpreis. 1962 in Hostenbach gingen die ersten Preise für Spielmanns – und Fanfarenzug nach Schwalbach! 1964 beim Wettstreit in Contwig (Pfalz) wurde der erste Preis in der Sonderklasse der Spielmannszüge errungen.

Bei den Wertungsspielen der saarländischen Turnerspielmanns -, Fanfarens – und Musikzüge, die ausnahmslos besucht wurden, wurden die Schwalbacher Turnermusiker jeweils mit dem höchsten Prädikat ausgezeichnet.

Da sich Schwalbach inzwischen anerkanntermaßen in die DTB – Spitzengruppe vorgeschoben hatte, wurde dem Turnerspielmannszug anlässlichdes Deutschen Turnfestes 1968 in Berlin ein Musterkonzert in der Schöneberger Sporthalleim offiziellen Turnfestprogramm eingeräumt. Der gesamte Turnermusikzug brillierte darüberhinaus mit einem Mittagskonzert im Sommergarten am Berliner Funkturm.

Inzwischen bestand im Verein ein reiner Musikzug. Dieser beteiligte sich u. a. am Wertungsspiel der der saarländischen Spielmanns -, Fanfaren – und Musikzüge des STB in Beckingen (1969). Mit dem höchsten Prädikat „1. Rang mit Auszeichnung“ wurde das Leistungsvermögen der Musiker um Tbr. Ganster belohnt.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass der Turnermusikzug seit 1967 jeweils im November ein großes „Martini – Konzert“ mit befreundeten Orchesterndurchführte, das sich wachsender Beliebtheit erfreute, und dass sich die Musiker bei fast allen örtlichen und überörtlichen Veranstaltungen zur Verfügung stellten.

Erwähnung verdienen die Tbr. Reinhold Klein und Udo Ballas, die sich als Landeslehrwarte – genau wie Gau – und Vereinsstabführer Tbr. Ganster – bei der Ausbildung der saarländischen Turnermusiker einsetzten.

Landesturnfest 1979

Ein Höhepunkt im Leben des TVS war das 10. Landesturnfest 1979, dessen Ausrichtung seitens des Saarländischen Turnerbundes der Vereinsgemeinschaft der Schwalbacher Turnvereine übertragen worden war. In den Jahren der Großgemeinde (Schwalbach – Elm – Hülzweiler – Bous – Ensdorf) setzten damit die Turner ein Zeichen für ein gedeihliches Nebeneinander in einem größeren Gemeinwesen.

An der Ausrichtung waren die Turnvereine Schwalbach, Griesborn, Elm, Hülzweiler, Bous sowie der TuS Ensdorf mit großem Engagement beteiligt. Die Festtage führten Tausende von Turnerinnen und Turnern in die Gemeinde, darunter auch den Präsidenten des Deutschen Turnerbundes Tbr. Willi Greite. „Das habt ihr fein gemacht!“ lautete sein kompetentes Urteil.

Vor diesem großen Gemeinschaftseinsatz beim Landesturnfest hatten die genannten Vereine – gewissermaßen als Generalprobe – schon 1975 gemeinsam das Gauturnfest des Turngaues Saar – Mosel mit viel Schwung durchgeführt.

Unvergessen wird die Tatsache bleiben, dass in der letzten Woche vor Beginn des Landesturnfestes 1979 der Schirmherr der Großveranstaltung, Ministerpräsident Dr. Franz Josef Röder plötzlich verstarb.

Die Trauer um den toten Ministerpräsidenten, der dem Turnen sehr verbunden war, dämpfte die Festtagsfreude. Die Turner gedachten sowohl dei der Eröffnungsfeier auf dem neuausgebauten Schwalbacher Marktplatz als auch bei den Wettkämpfen und dem Festzug durch die Ensdorfer Hauptstraße in einer Gedenkminute dem verstorbenem Turnfreund.

Die Vereinsfahne: ein Stück Turn – und Ortsgeschichte

Nur noch wenige Exemplare des Erinnerungsbierglases mit der Aufschrift „Bergfest 1904 – königliche Berginspektion I“ geschmückt mit einer Krone und dem Bergbausymbol Hammer und Schlegel, eingefaßt von Eichenzweigen, dürften noch in Schwalbacher Vitrinen stehen. Woran sich aber noch kaum erinnert, wird beim Betrachten der Traditionsfahne der Schwalbacher Turnerschaft und einem Blick in die Vereinschronik deutlich.

Bei eben jenem Fest auf dem Baalplatz im oberen Teil des Ensdorfer Waldes, unweit der „Hoh – Markt“, wurde im Sommer 1904 die Schwalbacher Turnerfahne ihrer Bestimmung übergeben.

So steht es in der Chroik des TVS, der im Vorfeld seines 100jährigen Jubiläums in einer saarländischen Fahnenstickerei seine Fahne restaurieren ließ.

In der Gestaltung der beiden Seiten der Turnerfahne spiegeln sich der Stolz und das Zusammengehörigkeitsgefühl der damals noch kleinen Turnerschar, die sich knapp 10 Jahre nach der Vereinsgründung zur Anschaffung der Fahne aufraffte.

Heinrich Spies hat die ersten Vereinsjahre aufgeschrieben und für die in den letzten Jahren auf nunmehr 1400 Mitglieder zum zweitstärksten Verein des Turngaues Saar – Mosel gewachsene Schwalbacher Turnerfamilie erbringen seine chronistischen Angaben den Beweis, dass der TVS schon früh erstaunliche Aktivität entfaltete.

Und dabei hatte es der Verein, was man in den vielen Versammlungsprotokollen nachlesen kann, zur damaligen Zeit keineswegs leicht.

„Im Jahre 1901 wagte sich der Verein, das Gauturnfest zu übernehmen.“ hieß es. Was folgt ist ein Stück Turngeschichte. „Es wurde auf der Wiese neben der Taubenstraße unterhalb der Weiherstraße abgehalten. Bei diesem Fest machte der Verein einen erheblichen Überschuss, sodass er sich im Jahre 1904 eine Vereinsfahne anschaffen konnte. Dieselbe wurde bei der Bonner Fahnenfabrik bestellt.“

Abgesehen von der Tatsache, dass heute nicht mehr nachvollzogen werden kann, was damals ein „erheblicher Überschuss“ war, ist der Entschluss des damals jungen Vereins das Gauturnfest durchzuführen bemerkenswert.

In der nächsten Nachbarschft existierten zu dieser Zeit die Turnvereine Saarlouis, Wadgassen, Bous, Fraulautern, Roden, Diefflen, Saarwellingen, Schaffhausen, Differten, Elm, Ensdorf, Schwarzenholz, Hostenbach, Dillingen, Wallerfangen, Beaumarais und Hülzweiler, und auch an der unteren Saar wurde in Mettlach und Merzig bereits fleißg geturnt.

In der Chronik des TVS der Hinweis: „Die Fahnenweihe fand auf dem Bergfestplatz im Ensdorfer Wald statt. Der damalige Bergrat Schäfer hatte das Protektorat übernommen.“

Diese Tatsache macht deutlich, dass von der Vereinsgründung an ein gutes Verhältnis zu den Arbeitgebern bestand, und das waren in erster Linie die im und um den Ort bestehenden Gruben, auf denen tagtäglich ein Großteil der Turner zur schweren Schicht einfuhren.Vielleicht sollte an dieser Stelle auch darauf verwiesen werden, dass es seinerzeit neben der Kirmes nur das Bergmannsfestgab, das die Familien zusammenführte.

Die excellent restaurierte Traditionsfahne des TVS zeigt auf einer in den Farben Schwarz – Weiß – Rot gehaltenen Seite in einem dekorativen Eichenzweig das Gründungsjahr 1894, auf der anderen Seite, eingefasst von „Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei“ auf blauem Grund die eine Krone hochreckende „Germania“ im Lorbeerkranz und den bedeutsamen Satz: „Wer seinen Körper stählt, pflegt seine Seele.“

Vom ehemaligen Vorsitzenden Hans Rupp, der über 30 Jahre lang die Geschicke des Vereins führtesowie dem heute in Sulzbach wohnenden Turner Josef Willeke war die Fahne nach dem letzten Weltkrieg auf dem Dachboden des damaligen Vereinslokals Müllers (ehem. IX – Markt) aufgefunden worden.

Obwohl die Traditionsfahne mit den Jahren vom Zahn der Zeit arg angenagt wurde, war sie bei allen Gau -, Landes – und Deutschen Turnfesten dabei. „Wir wollten keine neue Fahne, denn unsere Fahne stellt ein Stück Vereins – und Zeitgeschichte dar.“ resümierte der damalige Vorsitzende Hans Rupp, als die Fahne anlässlich des 100jährigen Vereinsjubiläums restauriert wurde.

1994 bis 2004

Unter dem Vorsitz von Klaus Ziaja konnte sich unser Verein in den letzten Jahren besonders durch die Ausrichtung verschiedener Veranstaltungen in Szene setzen. Neben dem Volksturntag, Zeltlager und der Weihnachtsfeier führte man mehrere Gau – und Landesmeisterschaften im Turnen und einige Jazz & Modern Dance – Turniere durch. Die größten Veranstaltungen waren das Gauturnfest 2000, das auch 2005 in Schwalbach stattfinden wird, und der Turnfahrtentag 2002.

Mitte der Neunziger Jahre wurde die Jazz & Modern Dance – Abteilung gegründet. Diese noch verhältnismäßig junge Abteilung schaffte in diesem Jahr zum bereits vierten Mal die Qualifikation zum Deutschlandjugendpokal. Hier erreichten Young Formation den vierten Platz (1999) und die Formation Fable zweimal den sechsten Rang (2002 und 2003). In diesem Jahr hat werden die Tänzerinnen von Skill den TV Schwalbach beim Deutschlandjugendpokal am 6. November in Recklinghausen vertreten, wofür wir ihnen an dieser Stelle viel Glück wünschen!